[Identitär]
[Patriotismus]
[Nazi]
Es war also eine „ästhetische Intervention“, der Auftritt der „Identitäten Bewegung“ am 14. April 2016. Aha.
Auf ihrer fb-Seite schreiben die jungen Rechten über die „mutigen Aktivisten“, die „die erfolgreiche Aktion“ feiern. „Lehnt euch zurück und freut euch mit uns über dieses erfolgreiche patriotische Zeichen, das in der jüngeren Geschichte seinesgleichen sucht.“
Die kleine, gut organisierte Truppe hat es geschafft, ihr Thema in die Medien zu bringen. Das linke, progressive Österreich steckt vor allem in einer Argumentationslinie fest:
Die Nazi dürfen das nicht. Weil 1923.
Die identitären AktivistInnen dagegen sind in ihrer Botschaft ganz klar:
„Sie wollen das Blut von Bataclan auf die Bühne des Audimax bringen.“
„Sie wollen für ihre Zukunft aufstehen und Gesicht zeigen.“
Sie illustrieren vorbildlich einen ihnen wichtigen Frame:
[Multikulti]=[Blutvergießen]
Und die jungen Rechten gehen auf den zu erwartenden Frame [Identitäre]=[Nazi] schon vorgreifend ein:
„Wir sind keine Nazis.
Wir sind eure Kinder
Wir sind die Jugend ohne Migrationshintergrund. Und wir wollen eine Zukunft für uns in diesem Land.“
Sie gehen also einen gewagten Schritt weiter, der in ihrem Umfeld aber gut ankommt:
[Multikulti]=[Umvolkung]
[Jugend ohne Migrationshintergrund] hat keine [Zukunft in diesem Land]
Zumindest aus Framing-Sicht haben die Identitären recht: „Die Multikultis zeigen keine Einsicht“.